Nepals doppelte Krise

Es geht inzwischen nicht nur ums Überleben mit der Krankheit, sondern es geht ums Überleben überhaupt. Durch das Ausbleiben der Touristen ist eine ganz wichtige Einnahmequelle, nämlich die tagtägliche Arbeit weggebrochen. Die Menschen, die früher als Träger oder Begleiter Arbeit fanden, suchen jetzt umsonst. Ausgang gibt es für die Menschen in Nepal aktuell (Mai 2021) lediglich täglich für 2 x 2 Stunden um Nahrungsmittel einzukaufen. Die Polizei in Nepal überwacht diese Sperren sehr streng und setzt auch die Prügelstrafe ein, bzw. es folgt eine Inhaftierung. Der nationale und internationale Reiseverkehr ist bis auf weiteres eingestellt.

Rinpoche kann dank Ihrer Hilfe die Menschen in der Umgebung des Klosters mit Nahrungsmitteln unterstützen und so den Hunger in den Familien etwas reduzieren. Das Kloster ist auch in der Lage Rechnungen für Krankenhausaufenthalte, Medizin und Arztbesuche für die Menschen zu übernehmen. Die Menschen geben ihre Rechnung im Kloster ab und Rinpoche nimmt die Bezahlung vor. Danke an alle Spender*innen! TASHI DELEK

Hier finden Sie einen Beitrag aus dem SRF (Schweizer Radio) vom 12. Mai 2021 über Nepal und die Probleme mit Corona.

Die Situation 2020

Der Corona-Virus verursacht auch in Nepal Armut und Hunger. Durch den Lockdown und Einreisestopp kommen keine Touristen mehr in die Mount Everest Region. Wovon sollen die Menschen jetzt leben?

Dank der Unterstützung seitens des Freundeskreises konnte Kloster Serlo die Sorgen von 70 Familien im Tal lindern. Pro Familie konnten Tulku Pema Tharchhin Lama Rinpoche und die Mönche des Klosters im August 2020 jeder Familie 30 kg Reis, 1 kg Salz und 1 Liter Öl, als Corona-Hilfe zur Verfügung stellen.

Weitere Hilfen sind geplant, um noch mehr Familien zu unterstützen, die das Kloster im August nicht erreichen konnten, da der starke Monsun viele Wege beschwerlich oder unpassierbar gemacht hat.

Der Monsun hat 2020 im gesamten Solu Khumbu die Kartoffelernte extrem verringert bzw. vernichtet und die ohnehin schwierige Situation der Menschen weiter verschärft. Die Menschen werden sich die Kartoffel nicht von eigenem Grund und Boden ernten können, sondern müssen diese aus anderen Gegenden teuer kaufen, um ihre Familien zu ernähren.

Ein Grund mehr für den Freundeskreis, auch weiterhin das Kloster und damit auch die Menschen in der Bergregion des Solu Khumbu besonders zu unterstützen. Daher bitten wir auch immer wieder um Ihre Unterstützung.