Seit 1991, mit der Übernahme des Klosters durch Tulku Pema Tharchhin Lama Rinpoche hat sich Serlo zum spirituellen und gesellschaftlichen Zentrum und Impulsgeber der Region entwickelt. So wurde vom Kloster beispielsweise ein Wasserkraftwerk für die Dörfer gebaut sowie in die Entwicklung der Landwirtschaft, die Aufforstung des Tales und ganz besonders in die Ausbildung junger Menschen investiert. Im Sinne der buddhistischen Ethik und zum Erhalt der Sherpa-Kultur.

Im Kloster Serlo leben derzeit etwa 100 Mönche und Novizen – der Jüngste sieben, der Älteste fast 50 Jahre alt. In der buddhistischen Gesellschaft Nepals hat es eine lange Tradition, dass Familien ihre Söhne zur Ausbildung in ein Kloster schicken – oft der einzige Zugang zu Bildung. In den Ferien gehen die Novizen zurück in ihre Dörfer und geben viel ihres erworbenen praktischen Wissens z.B. aus der Landwirtschaft an ihre Familien weiter.