Im Kloster Serlo leben derzeit etwa 100 Mönche und Novizen – der Jüngste sieben, der Älteste fast 50 Jahre alt. In der buddhistischen Gesellschaft hat es eine lange Tradition, dass Familien ihre Söhne zur Ausbildung in ein Kloster schicken – oft der einzige Zugang zu Bildung.
Die Kinder und Jugendlichen erhalten über einen Zeitraum von fünf Jahren eine Ausbildung in Landwirtschaft, Hauswirtschaft (Kochen, Hygiene) und verschiedenen handwerklichen Fähigkeiten. Als Novizen bekommen sie darüber hinaus eine vollständige Ausbildung in buddhistischer Philosophie sowie eine schulische Grundausbildung (Erdkunde, Sprachen, Computer), die es ihnen später ermöglicht, in Kathmandu zu studieren, oder eine neunjährige Ausbildung zum buddhistischen Lehrer (Lopön, Acharya) zu absolvieren.
In den Ferien gehen die Novizen zurück in ihre Dörfer und geben viel ihres erworbenen praktischen Wissens z.B. aus der Landwirtschaft an ihre Familien weiter.
Auch die Bildungsarbeit kam durch das schwere Beben 2015 ins Stocken. 2016 und 2017 will der Freundeskreis daher verstärkt den Schulbetrieb durch Unterrichtsmaterialien, Stifte, Hefte und Bücher unterstützen. Darüber hinaus werden die handwerklichen Ausbildungen z. B. für die Thangka-Maler-Ausbildung und ihr Bedarf an Materialien sicher gestellt.